Tolle Diskussion und brillant moderiert! Aber oje! Leider war auf meiner Kamera nicht genügend Speicherplatz, so dass die ganze Debatte nicht aufgenommen werden konnte. Zumindest der Anfang der Debatte und zwei kleinere Ausschnitte sind hier abrufbar.
Kalle Gerigk ist zurzeit wohl der bekannteste Gentrifizierungsgegner Deutschlands. Er wurde wegen Eigenbedarf gekündigt und hat gegen seine Zwangsräumung Widerstand geleistet. Über den Kampf gegen Kalles Zwangsräumung kannst du hier nachlesen:
Das Lied Wir bleiben ist dabei ein echter Ohrwurm:
LYRICS
Spekulatius ist ein Feingebäck
doch spekulieren ist der letzte Dreck
3-Zimmer, Küche, Diele, Bad
Gut wohnten wir mal in der Stadt
Sanieren sie die Häuser schöner aus
Die drinnen wohnen, müssen leider raus
Nur der Spekulant klatscht dabei aus
Die Reichen wohnen, wo sie wollen
Und die Armen wohnen, wo sie sollen
Gehört die Stadt dem Menschen oder gehört die Stadt dem Geld?
Spekulanten wollen uns vertreiben
Aber wir bleiben
Wohnen in der Stadt, Innenstadt
Wer kann sich das leisten?
Nur noch die ganz Reichen
Ich wohne noch in der Stadt
Konto platt, Dispo weg, so ein Dreck
Die Reichen wohnen, wo sie wollen
Und die Armen wohnen, wo sie sollen
Gehört die Stadt dem Menschen oder gehört die Stadt dem Geld?
Spekulanten wollen uns vertreiben
Aber wir bleiben
SITUATION - Auf dem Gelände der Rigaer Str. 71-73 soll ein Nobelbauprojekt entstehen. In den frühen Morgenstunden begann auf dem Gelände eine beispielslose Abrissaktion der historischen Gebäude:
Der InvestorChristoph Gröner (Lianne) will auf dem Gelände 133 Wohnungen bauen. Er sagt, es handle sich nicht um Luxuswohnungen. Die Anwohner(Carmen) befürchten, dass der Kiez durch das 37-Millionen-Euro-Projekt weiter aufgewertet wird und Bewohner durch hohe Mietern verdrängt werden. Die Hausbesetzer (Elena) sind wütend und planen Aktionen (Krawalle, Brandanschläge, Autos anzünden, Farbbeutelwürfe) dagegen. "Die letzte Schlacht gewinnen wir", meinen sie.
Der Innensenator (Maite) meint, dass die Polizei sich nicht unter Druck setzen lassen soll und dass man linksextreme Gewalt nicht dulden soll.
Der Moderator moderiert die Diskussion und das Publikum stellt anschließend Fragen.